rein von der Theorie (ich arbeite nicht mit Mitutoyos) ist die höhere Apertur-Auflösung, nach meine Auffassung, zu bevorzugen (also NA 0,42), wenn der Arbeitsabstand gleich ist. Ich arbeite in diesem Bereich mit dem 12,5 mm Photar von Leitz und das sch......ding hat einen Arbeitsabstand von nur 2-3 mm, also sitzt gerade auf dem Objekt. Ist dieses in einem Hohlraum funktioniert die Aufnahme nicht (kein Schärfebereich, kein Licht), müsste ich das Stück schrägstellen, funktioniert die Aufnahme nicht (Objektivgehäuse stösst an ohne vorher den Schärfebereich zu erreichen). Sehr wichtig ist demnach der Arbeitsabstand (working distance), der mindesten 10 mm, besser in Richtung 20 mm betragen sollte, denn was nützt die schönste Auflösung, wenn aufgrund der fehlenden Distanz nur ganz beschränkt eingesetzt werden kann.
Sehr interessant sind (und im Gegensatz zu den unendlich gerechneten Mitutoyos = Sammellinse zwingend erforderlich) die endlich gerechneten (also ohne Sammellinse einsetzbar und mit dem üblichen RMS-Gewinde ausgestattet) Nikon CF M Plan Objektive ELWD (extra long working distance) 20x mit Apertur 0,40 und Arbeitsabstand 10,5 mm sowie SLWD = super long working distance 20x, Apertur 0,35 und Arbeitsabstand 19,9 mm. Bei ersterem ist die Apertur besser und deshalb leicht zu bevorzugen. Erfahrungen liegen z.Zt. noch nicht vor, aber ich habe (aufgrund der Probleme mit Photar ) mir gerade gestern ein ELWD 20x über eBay USA für knappe 300,- EUR inkl. Versand bestellt. Habe von Michael Förch eine Liste über die CV M Plan Objektive mit Neupreisen USD und den wichtigsten techn. Werten, die ich gerne zur Verfügung stelle. Werde über die Qualität in ca. 4 Monaten hier berichten.
Gruss
Kalle